Mittwoch, 25. April 2012

Barcelona - Chelsea: Eine Ode an den Fussball

Der eine oder andere wird sich über den Titel dieses Blogeintrages wundern, war das gestrige Champions League Spiel zwischen der angeblich besten Mannschaft der Welt und dem Abramowitsch-Klub aus West-London alles andere als ein spielerischer Leckerbissen. Chelsea mauerte und Barca versuchte mit seinem typischen Kurzpassspiel eine Lücke zu finden. Jedes Bundesligaspiel, das man so beschreiben würde, hätte schon längst den Stempel "Langweilig!" groß sichtbar auf der Stirn und man würde im Kicker-Rückblick maximal ein Blick auf das Spielschema, aber nicht auf der Artikel dazu werfen.

Doch was da gestern geschah, war in zweierlei Hinsicht spektakulär.

Zum einen - und das war die eigentliche Werbung für den Fussball - sah man ein Spiel, dass alles bot, was der Fussball im Repertoire hat. Die rote Karte für John Terry, ein verschossener Elfmeter zu einem Zeitpunkt, an dem man das Spiel kippen konnte, wunderbare Tore (nicht zuletzt der 2:1-Anschlußtreffer Ramires war mehr als Messiresk ... oder um es mit Marcel Reif zu sagen: "Ein unfassbares Tor!"), einen Torres-Treffer (dass der nochmal eine Bude macht hätte ich nicht gedacht ;-) ), Spannung bis zum Ende und letztendlich ein Weiterkommen des krassen Außenseiters. Ob das Erreichen des Finales in München für Chelsea letztendlich verdient war oder nicht, sei mal dahin gestellt. Das Fairnessbewusstsein eines jeden Fans würde wahrscheinlich sagen nein, da auf dem Platz gestern die Zeitschinderei und dergleichen ja bis zum Exzess praktiziert wurden. Wer als Profi in der 68. Minute mit einem Krampf auf dem Boden liegt, wie ein Herr Drogba, der verliert schnell an Glaubwürdigkeit und Sympathie. Aber das steht alles auf einem anderen Blatt und dazu gibt es einen erstklassigen Beitrag an anderer Stelle: "Fussball ist Krieg" - Eine Gegendarstellung

Ein zweiter Aspekt zum Spiel fiel mir gestern in der Sportsbar, in der wir uns das Spiel ansahen, auf: Noch vor einem Jahr galt der FC Barcelona als das Maß aller Dinge. Jeder wollte dieses Team spielen sehen, jeder schnalzte mit der Zunge, wenn Iniesta Messi in die Spitze schickte. Doch gestern zeigte sich auch an den Besuchern, dass Ruhm vergänglich ist. Als Torres alleine auf das Tor von Victor Valdes zulief,den 2:2 Ausgleichstreffer erzielte und damit den Sack zumachte, stand der Laden Kopf und ca. 90 % aller anwesenden Gäste jubelten über das Tor der Maurer aus London. Kaum jemand wollte sehen, wie sich der FC Barcelona, trotz seiner großartigen Spielweise, den nächsten Titel unter den Nagel reißt. Ich möchte nicht abstreiten, dass es zu einem gewissen Teil auch am möglichen Finaleinzug des FC Bayern liegt und man Chelsea als leichteren Gegner betrachtet. Nichtsdestotrotz merkt man, dass der beste Fussball der Welt hier und da ein wenig nervt. Die Stimmung bewegt sich woanders hin.

Aus dem Spiel nimmt man wenig mit, außer dem tollen Gefühl, einen großartigen Sport zu lieben und die Hoffnung, dass wir heute Abend ein ebenso gutes Spiel sehen mit dem hoffentlich besseren Ende für die Bayern aus München.

Montag, 23. April 2012

Montagskolumne: Eine neue Gewaltdimension


In unserer heutigen Kolumne wollen wir uns zuerst mit einem Thema auseinandersetzen, dass uns sehr zu denken gegeben hat.
Es geht um den Angriff auf Michal Kadlec durch zwei (angebliche!) Kölner Hooligans in der Nacht von Samstag zu Sonntag in einer Kölner Discothek.
Diese Tat ist unfassbar, jedoch leider nur der absolute Tiefpunkt einer Serie von Gewaltakten in den letzten Wochen und Monaten. Dass dabei Kölner „Fans“ wiederholt in den Fokus geraten, ist äußerst beschämend und gibt zu denken, wie die Kölner Fanszene aufgestellt ist, dass solche Taten wie diese, oder aber auch die Vorfälle auf diversen Autobahnen des Landes, nicht stärker verurteilt und innerhalb der Szene auch aufgeklärt werden. Abschreckungspotential scheint nicht geschaffen worden zu sein. Da ist es keine Entschuldigung, dass der Verein wiederholt der 2. Liga entgegenrast und die Strukturen innerhalb des Club eher als chaotisch einzustufen sind.

Traurig ist aber auch, wie die deutsche Presse auf den Vorfall reagiert. Die Berichterstattung ist nüchtern und wenn Empörung im Beitrag zum Vorschein kommt, dann meist nur in einem Zitat befragter Vereins- oder Verbandsfunktionäre. Während man in Italien die Würde abgibt (?), so scheint man hier, so zumindest der Eindruck, mit einem tätlichen Angriff auf einen Spieler gerechnet zu haben. Es soll hier keine Panik verbreitet werden, oder wieder unnötig eine Diskussion über das Fantum in der Bundesrepublik aufgeworfen werden, doch tätliche Angriffe auf Spieler sind eine ganze neue Dimension und nicht nur eine einmaliger Zwischenfall in Köln.

Eine etwas positivere Nachricht gibt es Dortmund. Der BVB hat sich vorzeitig zum Deutschen Meister 2012 gekürt. Und das wohl zurecht. Wer innerhalb kürzester Zeit den zweit-, dritt- und viertplatzierten der Liga schlägt und seit einem so langen Zeitraum ohne Niederlage an der Spitze steht, wird verdient Meister. Auch wenn es einem Bayern-Fan wie mir wehtut, das zu sehen. Eine Wachablösung, wie es einige ehemalige Trainer und Medienvertreter sehen wollen, ist dies jedoch nicht. Der BVB spielt seit zwei Jahren überragenden Fussball, doch ich denke nicht, dass sie dies noch im nächsten Jahr aufrecht erhalten können. Konflikte wie bei Barrios werden auch mit anderen Spielern auftreten, und vielleicht bald nicht mit so viel Ruhe über die Bühne gehen. Auch möchte ich anzweifeln, dass ein Marco Reus auch im kommenden Jahr eine so überragende Saison spielt, wie die jetzige. Wird vielleicht sogar der vielbeschworene Hunger nach zwei Meistertiteln in Folge abhanden kommen? Spekulationen, Spekulationen.

Aber noch ist diese Saison nicht rum und uns erwarten mindestens noch ein spannendes Halbfinale am Mittwoch in Madrid und das deutsche Clásico in Berlin.

Mittwoch, 18. April 2012

Bayern-Real: Ein Oh-Wie-Geil-Erlebnisbericht

"90.+1.: Wären die Bayern Bremer oder sogar Dortmunder, würde es jetzt 1:2 stehen und wir alle würden sagen: »Aber gut gespielt haben sie ja!«. Da das hier die Bayern sind und nicht Bremen oder Dortmund sagen wir: Sieg."


Was für ein großartiges Spiel war das da gestern in der Allianz Arena.
Ich war in den letzten Tagen immer zwischen übertriebener Euphorie mit einem sicheren 3:0-Tipp und großer Angst, dass es gegen Real eine dicke Klatsche setzt.

Als wir dann so gegen 16.30 Uhr gen MUC aufbrachen, sah man auf der Autobahn schon zig Bayernkorsos auf dem gleichen Weg. Anscheinend kam ein Großteil der 66.000 Zuschauer von gestern Abend aus allem, was nördlich Oberfrankens liegt. Aber so richtig überraschend war das ja auch nicht.
Noch im Auto war ich keineswegs nervös oder aufgeregt. Das änderte sich langsam, als wir uns der Arena näherten. Es gab dann noch die eine oder andere Aufregung und das eine oder andere Bierchen, so dass das ganze etwas verstärkt wurde.



Sobald wir dann unsere Plätze einnahmen, war auch nicht mehr so viel Zeit. Aber schon bei der Mannschaftsaufstellung merkte man, dass es wieder eines dieser besonderen Spiele ist, das auch das besagte "Operettenpublikum" mitreist. Als dann die beiden Mannschaften aufliefen, war es wieder Zeit für Pipi in den Augen und "DIE CHAMPIIIIOOOOOONS...". Immer wieder überragend das im Stadion zu hören.


Dann ging es los, und die ersten paar Minuten habe ich schon längst wieder vergessen, dann danach kam sie wieder: "La Bestia Negra". Und Madrid schien die Hosen voll zu haben. Vielleicht hat aber jemand zusammen mit den Trikots und Schuhen von Özil, Benzema und Ronaldo auch deren Haargel geklaut und die Jungs waren ob ihrer schlecht sitzenden Frisur so verunsichert, dass sie keinen Stich sahen.


Das Stadion bebte jedenfalls nach dem 1:0 durch Ribéry. Niemand hat gesehen, dass es wohl Abseits war, aber mein Gott: Gegen uns gab es solche Entscheidungen auch schon zu genüge.


Wer jetzt dachte, dass Madrid kommt und versucht das Spiel zu bestimmen, der hat vielleicht jede Fussballfibel gelesen, aber war damit trotzdem auf der falschen Fährte. Ein tolles Spiel, dass fast ausschließlich von den Bayern geführt wurde. Und das in einer Geschwindigkeit, dass einem schwindelig wurde.
Das 1:1 war dann eher ein Geschenk des Gastgebers und irgendwie ein typisches für den FC Bayern der letzten zwei Jahre. Bitter. Aber durch meine rote Brille sah ich damit auch die einzige große Unsicherheit in unserer Hintermannschaft. Holger Badstuber machte wieder einmal ein überragendes Spiel, ebenso wie Lahm und Alaba auf den Außen. Unser Jérôme war der einzige, der mir ein paar Sorgenfalten schenkte, aber bis auf diese seltsam Aktion mit Neuer, ging dann doch immer alles bestens aus.


Toll auch zu sehen, dass die Mannschaft nach dem Ausgleich einfach weiter ihren Stiefel runterspielte. Ich hatte seit langem das erste mal das Gefühl, dass wir das Spiel trotzdem gewinnen und hatte daran keinen Zweifel.




Als das 2:1 durch Gomez fiel (mit welchem Körperteil auch immer) stand das Stadion Kopf. Es war so unfassbar laut. Das habe ich so in der Allianz Arena bei den paar Spielen, die ich miterleben durfte, noch nicht erlebt. Zum Madrider Publikum hingegen gibt es nicht viel zu sagen, außer: mau.


Insgesamt eine klasse Leistung der Mannschaft. Lediglich Kroos und Müller fielen ein wenig ab. Ansonsten arbeiteten Robbery erstklassig mit nach hinten, was gerade bei Robben etwas auf Kosten der Offensive ging, aber das war wichtig.



Gegen Real gewonnen, gute Chancen auf das Finale und eine überragende Stimmung. Mehr geht nicht.


Edit: Warum ein Howard Webb und sein Team noch immer zu der Crème de la Crème des internationalen Schiedsrichterwesens gehört und solch wichtigen Spiele leiten darf, ist mir ein Rätsel. Mal abgesehen davon, dass er mindestens eine klare rote Karte nicht gegeben hat, hat er zwar beide Teams mehr oder weniger gleich stark bevor- und nachteilt, allerdings macht dieser Schiedsrichter solch ein Spiel so unglaublich nervös. Am Anfang lässt er viel zu viel laufen und am Ende gibt es ein Kartenregen in Gelb, ohne jedoch dann wirklich in den richtigen Momenten durchzugreifen. Dazu andere eklatante Fehlentscheidungen. Persönlich finde ich den Mann seit "Referees at work" sehr sympathisch, aber ein guter Schiedsrichter ist er einfach nicht.


Edit 2: Vielen Dank an den Bayern Fanclub Röslau !

Montag, 16. April 2012

Montagskolumne: Zwischen Liga-Tristesse und Fangesten


Vor ein paar Jahren waren die Fussball-Fans gelangweilt von der Überlegenheit der Bayern.
Nun ist Dortmund am 31. Spieltag quasi Meister und im oberen Drittel der Liga ist nicht mehr viel Veränderung zu erwarten. Ehrlich gesagt, auch nicht interessanter anzuschauen ...

Diese Tristesse scheint auch auf den FC Bayern übergelaufen zu sein, der sich mit einem 0:0 gegen Mainz in der Allianz Arena zufrieden gibt. Platz 2 ist ihnen sicher. Dieses Spiel kann eher als "Warmmacher" gegen Real Madrid betrachtet werden, die Bayern haben die Ligasaison abgehakt. Nicht zu schmälern ist die Leistung der Mainzer, die in dieser Saison gegen den FC Bayern ungeschlagen bleiben.

Dortmund gewinnt das Pott-Derby gegen Schalke und hat damit einen sehr sicheren Abstand auf die Bayern. Nicht überraschend. Aber damit bleibt zumindest auf  den Plätzen 3 und 4 ein wenig Spannung um die direkte Qualifikation für die Champions League.
Denn Gladbach gewinnt sein Derby, verkürzt den Abstand auf Schalke und schießt damit gleichzeitig die Hoffnungen Kölns,die Abstiegsränge zu verlassen, in den Wind.

Damit wären wir beim Abstiegskampf, der erschien dem Ligabeobachter noch spannend, doch seit diesem Wochenende stehen die diesjährigen Absteiger mit Köln, Kaiserslautern und vielleicht der Hertha wohl fest:

Die roten Teufel vom Betzenberg sind harmlos geworden, von Leistungen der Hinrunde mit Kampfgeist keine Spur mehr. Der FC Nürnberg besiegelt an Samstagnachmittag den sicheren Abstieg der Lauterer und sichert sich selbst gegen das Abstiegsgespenst ab.

Der "Sorgendino" der Liga: HSV hat sich ins Leben und in die Liga zurück gekämpft. Mit einem 1:0 im Nordderby gegen Hannover zeigte das Team, dass es den ersten Abstieg auf jeden Fall verhindern möchte - und kann!

Hertha BSC erarbeitet sich auswärts gegen Leverkusen einen Punkt, eigentlich gut, aber im Abstiegskampf zu wenig. Mit 5 Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz wird der Weg raus aus der Abstiegszone - trotz machbarem Restprogramm- schwierig.

Neben dem Bundesliga-Alltag geraten doch in dieser Saison auch die Fans immer wieder in den Fokus, oft leider nicht durch Fairness-Gesten...

Die Kölner Fans, die das Auf und Ab ihrer Mannschaft doch gewohnt sein müssten, sorgen dafür, dass ihre Profis unter Polizeischutz spazieren müssen. Was ist los in der Fanwelt?! Vor Jahren galten gerade Fans des FC Köln als Fussballverrückte, die den Karneval jedes Heimspiel ins Stadion brachten.
Klar, ein Abstieg ist nie schön, aber der FC Köln ist seit Jahren eine Fahrstuhlmannschaft und da stellt sich die Frage, was in dieser Saison anders ist?! Ist das die Befürchtung der FC Fans, dass ohne Prinz Poldi nichts mehr geht?

Auch die BVB-Fans freuen sich über ihre quasi sichere Meisterschaft! Das ist gut und das haben sie verdient. Was nicht so gut ist, ist die Tatsache, dass wohl auch die Dortmunder Fangemeinde vom von allen so verhassten ERFOLGSFAN nicht verschont geblieben ist. Dachte man bis zu dieser Saison solche Typen würden sich nur beim FC Bayern tummeln, wird man derzeit eines Besseren belehrt! Jeden Spieltag das selbe: selbstgerechte und gegen die anderen arrogante Brüllereien loslassende BVB-Fans. Das nervt nicht nur die derzeit leidgeplagten Bayernfans, sondern auch alle anderen. Wo wart ihr alle, als es Dortmund nicht so gut ging, man nicht ständig mit 3 Punkten mehr nach den Spielen rechnen konnte?

Ich lobe mir die langjährigen Fans, egal welchen Vereins, die den Fussball lieben und sich in den erfolgreichen Zeiten nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Gegenseitige Neckereien zwischen den Fanlagern gehören dazu, aber es gehört auch dazu, einfach mal Fussball Fussball sein zu lassen und mit dem gegnerischen Fan anzustoßen auf ein: „Na da halt nächste Saison!“ Schließlich haben wir eins gemeinsam: Wir lieben Fussball!

(IT)

Donnerstag, 12. April 2012

Mo-nnerstagskolumne: Was vom Spieltag übrig blieb…

Groß war die Vorfreude und das Spiel wurde gar zum Gigantenduell erkoren. Es war gar die Rede vom Deutschen „El Clasico“. Nun sind die 90 Minuten hinter uns und wenn wir ehrlich sind, war es ein Spiel, das kein besonderes Alleinstellungsmerkmal hat. Immerhin gab es einen Sieger…
Das Bewerbungsschreiben um die Vormachtstellung im Deutschen Fußball wurde jedenfalls auf einigermaßen eindrucksvolle Weise eingereicht. Und zwar nicht mit dem Antlitz eines schwarz-gelben Teenagers, sondern mittlerweile ganz souverän und weitestgehend ohne Hautunreinheiten. Denn wer zum vierten Mal in Serie das direkte Duell gegen den FCB gewinnt, der scheint sich entsprechend gepflegt zu haben. Das Besondere daran: Jeder Bayern-Spieler konnte sich gestern Anschauungsunterricht nehmen und höchstpersönlich davon überzeugen. Nur die kleinen Päckchen zur Probe wurden leider nicht verteilt. Daher muss der FC Bayern auch auf eigene Hausmittel zurückgreifen, um die Blessuren des Zermürbungskampfes zu lindern. Die Borussen scheinen gereift zu sein! Im Gegenteil scheint es gar, als hätten sich die Borussen den Dusel der Bayern zu Eigen gemacht. Aber vielleicht haben Robben (ganz offensichtlich) & Co ja einfach nur die Meisterflatter bekommen….
Doch der mahnende Finger sei gehoben. Wer gackert, der muss auch Eier legen oder weniger verblühmt: Eigentum verpflichtet! Der Sieg ist schön und gut. Doch muss der BVB seine Ambitionen in der nächsten Saison auch international unterfüttern. Die Leistungen in der Bundesliga müssen dann auch international erbracht werden. Insofern überlasse ich Euch die Antwort auf die Frage, ob (und für wie lange) der BVB sportlich nun tatsächlich auf Augenhöhe mit dem FC Bayern steht.
Von dem Begriff El Clasico möchte ich übrigens bewusst Abstand nehmen. Denn dabei schwingt für mich automatisch mit, dass zwei hochverschuldeten Teams die Absolution erteilt worden ist und der Rest vor sich hin plätschert. Denn das genaue Gegenteil haben wir hier: Die Bundesliga lebt davon, dass ein Kellerkind den Dritten der Tabelle aus dem Stadion schießt, dass diese Saison sogar der letzte verbliebene Bundesligadino zittern muss, dass Augsburg doch die Klasse zu halten scheint, dass wir einen wahren Meisterkampf haben, dass, dass, dass…. , auch wenn einige auf diese Spannung gern verzichten wollen würden.
Ob Gigantenduell oder Abstiegsgespenst, Meisterflatter mit oder ohne Augenhöhe: Die Wortschöpfungen vertragen sicher noch mehr Kreativität. Entscheidend ist jedoch der Inhalt. Und genau das ist es, was vom Spieltag übrig bleibt – wenn man so will nämlich im besten Sinne nichts. Keine endgültige Entscheidung ist getroffen, sondern vielmehr steigt dafür die (Vor-)Freude auf die vier verbleibenden Spieltage und jene Unwägbarkeiten, die sich bis zum 5. Mai noch einstellen mögen. In dieser Hinsicht haben wir hier viel mehr zu bieten als einzig den ewigen Kampf zwischen Barcelona und Real Madrid. Freuen wir uns, genießen wir es!
(SeSa)

Dienstag, 10. April 2012

Los clásicos alemanes: Zwei Fans und Ihre Gedanken zum Spiel BVB - FCB und seinen Sieger

Es ist bewundernswert und schmerzlich zugleich, wenn man als Bayern-Fan beobachten muss, wie immer wieder Vereine aus dem nichts hervorschießen und uns unseren schönen Platz an der Sonne rauben wollen. Beim BVB ist dies anders. Vermutlich wird dies kein kurzes Intermezzo a la Wolfsburg, Kaiserslautern und Co. Nichtsdestotrotz ist es erstaunlich, wie im gelb-schwarzen Pott nach nur 1 1/2 Jahren das Selbstvertrauen gewachsen ist.


Liebe Dortmund-Fans,
 
Man sagt: Vorfreude ist die schönste Freude. Auf den morgigen Fussball-Mittwoch wird dies nur bedingt zutreffen. Zumindest was uns Fans des FC Bayern angeht. Denn die Freude, die wir nach unserem Sieg über Euch haben werden, wird jede Vorfreude noch um ein vielfaches übersteigen.
 
Es ist ja schön, dass Ihr Briefe an unseren Uli schreibt um kund zu tun, wie Ihr seine psychologischen Spielchen findet und wie sich das Blatt gegen ihn wenden wird, aber damit verkennt Ihr eines: Ihr spielt hier nicht nur gegen Ulis Psychotricks und gegen die qualitativ beste Mannschaft Deutschlands, sondern Ihr spielt gegen den FC Bayern. Der FC Bayern ist nicht nur ein Ribéry, "Osram" Heynckes oder Euer größter Frust, wenn wieder ein paar flotte Sprüche aus der „Abteilung Attacke“ zu hören sind, sondern ein Verein, der es schafft die wesentlichen und geschichtsträchtigen Spiele für sich zu entscheiden. Morgen werden wir, Fans, Spieler und die „Abteilung Attacke“ alles dafür geben, dass wir den richtigen Schritt in Richtung Meisterschale gehen.
 
Unser „Mia san Mia“ ist nicht auf dem Mist einer netten Marketing-Firma entstanden. Unsere „Echte Liebe“ hat den Verein zu großen Siegen getragen und ist daran gewachsen. Spiele die verloren schienen, Meisterschaften die nicht mehr möglich waren. Und morgen wird wieder so ein Tag sein.
 
Liebe BVB’ler, es ist schön, dass es endlich wieder einen Verein gibt, der uns wirklich Konkurrenz macht und ich finde es super, dass man solche Spiele - wie das morgige - endlich wieder in der Bundesliga erleben kann. Ein Spiel, das elektrisiert und die Gemüter erhitzt. Ihr habt so viel „Echte Liebe“ in der letzten Saison hinzugewonnen und das zu Recht. Und auch in dieser Saison spielt Ihr wieder unglaublich guten Fussball. Doch die entscheidenden Spiele gehören uns. Unser ganzes Team ist heiß, die letzten offenen Rechnungen zu begleichen und ganz ehrlich: Das Spiel der Saison findet für uns dieses Jahr nicht in der Champions League statt, sondern in Dortmund. Den größten Gefallen, den Ihr Euch selber tun könntet, wäre Ruhe im Stadion einkehren zu lassen, denn es gibt wohl keinen Verein in der Liga der sich mehr an der Antipathie der gegnerischen Fans „aufgeilen“ kann, wie unser FC Bayern.
 
Aber abgesehen davon habt Ihr ein hervorragendes Team und einen erstklassigen Trainer, der jetzt eigentlich auf der Bayern-Bank sitzen würde, wenn nicht irgendein Held im Vorstand in der Nacht vor der Entscheidung die „10 besten Tore von Jürgen Klinsmann“ auf youtube angeklickt hätte. Sei es drum. Unserem alten Hasen auf Trainerbank etwas von Taktik zu erzählen ist lächerlich. "Osram" und seine 101-jährige Trainererfahrung werden schon die richtigen Kniffe parat haben.
 
Und ist unsere Abwehr vielleicht ab und an wackelig – auch ein BVB muss bis dort erstmal kommen. Das gelang Euch schon im Hinspiel nicht sonderlich oft und wird nun nicht unbedingt einfacher. Einen FC Bayern, mit Robbery in weltklasse Form und einem genesenen Bastian Schweinsteiger, zu schlagen wird nicht leicht.
 
Fest steht eins: Wir alle hoffen auf einen geilen Fussballabend. Es kribbelt, wenn man an das Spiel denkt und es ist toll, wie sich überall im Internet die Fans heiß reden auf das Spiel. Ein Großteil davon hofft dabei auf ein besseres Ende für die Roten. Für mich besteht daran kein Zweifel.

Euer Chris
Das Schöne an den Aphorismen, die jeder mehr oder weniger einflussreiche Mann im deutschen Fußball irgendwann einmal hat fallen lassen: Sie kommen in der Regel umso gnadenloser zurück! So freute sich Uli Hoeneß vor kurzem – zugegebenermaßen einer der bedeutensten Stimmenheber – darüber, dass es sein FC Bayern nun wieder selbst in der Hand habe. Aber was eigentlich? Im Hinblick auf das Spiel am Mittwochabend möchte ich ihm nun darlegen, warum seine Euphorie ein jähes Ende nehmen wird.

Lieber Uli,

falls du die Schale meinst, so lasse dir gesagt sein, dass ihr derzeit wenn überhaupt eure Flossen an der Schale, aber diese eben nicht in der Hand habt. Was mich als Borussen dabei positiv stimmt, ist die Tatsache, dass ich Michael Zorc heute ganz früh morgens getroffen habe. Du meintest ja mal, er stünde auf wenn du bereits gefrühstückt hast. Jedenfalls war er im Begriff, die Trophäe mit Vaseline einzureiben – nun sollte sie für euch ohnehin zu glitschtig geworden sein. Und so viel sei bereits jetzt gesagt: Zum Pokalfinale wird er sich etwas anderes ausdenken.

Außerdem vertraue ich auf das tatktische Geschick unseres Trainers. Falls die Vaseline an der Schale doch auszutrocknen drohen sollte, macht er eben Kagawa vom Koi zum Aal. Damit kann er sich noch besser aus euren Händen winden. Und wie die letzten drei Spiele gezeigt haben, verfügt unser Kloppo über die nötige Kenntnis. Gewiss, die individuelle Stärke deiner Jungs ist über jeden Zweifel erhaben. Aber das ist nicht alles im Fußball. Die taktischen Überlegungen, die sich Jürgen Klopp einfallen lassen wird und die durch eine unwiderstehliche Energieleistung sowie durch mannschaftliche Geschlossenheit auf den Rasen gebracht werden wird, macht mich siegessicher! Denn der BVB hat bewiesen, dass er über sich hinauswachsen kann, wenn er will und sofern das Spiel nicht unter der Woche um 20:45 Uhr angepfiffen wird. Und das zeigen wir euch!

Und wo ich doch grad beim Trainer war: Hast du schon gehört? Unser Kloppo will seine Motivation in Flaschen abfüllen. Dabei bleibt aus eurer Sicht tatsächlich nur zu hoffen, dass das Zeug auf der Dopingliste steht und er gesperrt wird, bevor er es seinen Spielern verabreichen konnte – sofern das überhaupt nötig sein sollte. Kevin Großkreutz hat die letzten Nächte bereits in Trockeneis schlafen müssen. Lass dir gesagt sein: So heiß sind wir alle auf euch! Ohne Zweifel hat „Don Jupp“ einen großen Ruf. Ich rate euch und ihm trotzdem davon ab, es dem Kloppo gleichtun zu wollen. Denn sonst bekämen Schweini, Kroos & Co auch einen roten Kopf und müssen mit Fieber auflaufen – einzig die OSRAM AG dürfte es freuen.

Wie du siehst Uli, seit ihr zwar kein Punktelieferant für uns, aber in den letzten 1,5 Jahren immerhin ein gern gesehener Gast(-geber) geworden. Auf dass es so bleiben möge, denn wir sind bestens gerüstet. Ich lege mich jedenfalls fest und hoffe, dass ich dich ebenfalls überzeugen konnte: Die 3 Punkte bleiben in Dortmund!

P.S.: Ein ganz ehrlicher Dank, dass Ihr Marseille habt ausschalten können. Und eins noch: den großen Henkelpott kann man eh besser halten – ganz gleich, was sich Mou & Pep einfallen lassen. Die sind übrigens ausgewiesene Langschläfer…
In jedem Falle: Auf ein Wiedersehen am 12. Mai!


Dein Sebi
 

Montag, 9. April 2012

Montagskolumne: Osterfeiertage

Der 29. Spieltag deckt sich dieses Jahr mit dem Osterwochenende. Das hat erst einmal einen spielfreien Freitag zur Folge gehabt, aber ansonsten keinen großen Einfluss gezeigt. Kein Torwart hat sich selbst Eier ins Netz gelegt, kein Spieler ist wieder auferstanden und kein Verein endgültig beerdigt worden.

Der 1. FC Kaiserslautern scheint allerdings die Träume von einer weiteren Bundesligasaison endgültig beerdigen zu können. Neun Punkte Abstand auf den Relegationsplatz scheinen nicht mehr einholbar, besonders mit einer so eklatanten Abschlussschwäche wie der der Lauterer Stürmer. Selbst die Wintertransfers scheinen eher vom Pech des Vereins angesteckt als dass sie Tore in den Verein gebracht hätten. Der Trainerwechsel und das erzielte Tor an diesem Wochenende kommen wohl zu spät um diesen Bundesliga-Dino in der Liga zu halten.

Ein weiterer Dino der Bundesliga wankt, aber kann den Fall bis jetzt noch verhindern. Der Hamburger Sportverein ist das letzte verbliebene Gründungsmitglied der Bundesliga das noch nie abgestiegen ist. Noch kann man sich auch von einem Abstiegsplatz fern halten, jedoch wären drei Punkte gegen Bayer Leverkusen sicherlich hilfreicher gewesen als nur der eine Punkt durch das Unentschieden. Schon unter der Woche kann der HSV nun zeigen ob man auf einem guten Weg ist oder Leverkusen zur Zeit einfach keine Leistung abrufen kann.

Das Aus in der Europa League scheint Schalke 04 besser verkraftet zu haben als Hannover 96. Mit einem klaren 2:0 schickte Schalke den Ligakonkurrenten nach Hause. Außerdem konnte man damit den Abstand auf Borussia Mönchengladbach vergrößern und sollte unter normalen Umständen mit dem direkten Qualifikationsplatz für die Champions League planen können. Fünf Punkte Abstand scheinen zur Zeit für Gladbach nur schwer einholbar, besonders weil der Verein zuerst aus einer eigenen kleinen Schwächephase herauskommen muss bevor man auf eine Schwäche von Schalke hoffen kann.

Am kommenden Mittwoch steht das Treffen der Titelkandidaten auf dem Plan. Doch beide Vereine zeigten sich nicht in überragender Form. Borussia Dortmund tat sich schwer gegen den VfL Wolfsburg, konnte aber letztendlich einen Sieg einfahren der ein Tor deutlicher ausgefallen ist als der Sieg des FC Bayern München gegen den in letzter Zeit sehr stark spielenden FC Augsburg. Es ist aber wohl zu erwarten, dass am Mittwoch sowohl Dortmunder als auch Münchner mit einer weit größeren Motivation in das Spitzenspiel gehen werden. Die Augsburger dagegen können sich an einer weiteren sehr starken Leistung aufrichten und sich berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. In der jetzigen Form sind die Augsburger auch eine klare Bereicherung für die Liga.

Von starken Leistungen sind sowohl der 1. FC Köln als auch Werder Bremen zur Zeit weit entfernt. Das 1:1 hat auch keine Hoffnungen gemacht, dass sich daran in dieser Spielzeit noch etwas ändern wird. Während die Kölner sich noch Sorgen um einen Abstieg machen müssen geht es für Werder darum ein zweites Jahr ohne europäischen Wettbewerb zu vermeiden. Auch so stehen für Werder große Veränderungen ins Haus, es bleibt abzuwarten ob für Bremen der Weg zurück in die Mittelmäßigkeit begonnen hat.

Der SC Freiburg konnte gegen den 1. FC Nürnberg sein Punktepolster nicht weiter ausbauen und nun sind beide Vereine nach ihrem 2:2 drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Somit ist beiden Clubs durch dieses Ergebnis nicht geholfen, das Abstiegsgespenst ist auch weiterhin nicht komplett verscheucht.

Einen Sprung hat dagegen der VfB Stuttgart gegen den 1. FSV Mainz 05 gemacht. Jetzt stehen die Stuttgarter auf dem direkten Qualifikationsplatz zur Europa League. Das Ziel muss nun sein diesen Platz zu verteidigen, auch wenn noch das schwere Spiel gegen den FC Bayern ansteht.

Alles in Allem gab es dieses Wochenende keine großen Überraschungen, an der Spitze wird weiter marschiert und im Keller um jeden Punkt gekämpft. Bleibt zu hoffen, dass die großen Spiele im Saisonendspurt noch vor uns liegen.

Dienstag, 3. April 2012

Montagskolumne: Das "deutsche Anfield" schmerzt den Tipper

Wer kennt es nicht, das Tippspiel zur Bundesligasaison. Früher noch auf Papier, so gibt es ja mittlerweile diverse Online-Varianten. Ich spiele unter anderem in einer Kicktipp-Runde mit und dort gibt es auch die Möglichkeit für Bonustipps, die in unserer Tipprunde immerhin satte 5 Bonuspunkte bringen. Eine der Bonusfragen beschäftigt sich mit den Absteigern. Dort habe ich Kaiserslautern, Freiburg und Augsburg angeben. Für mich zu Beginn der Saison eine klare Sache und nach der ersten Halbserie ließ ich mich schon als ausgewiesener Fussballfachmann feiern.

Doch während das Team aus der Pfalz auch weiterhin meine Erwartungen erfüllt und wohl bald wieder nach Paderborn und Aue muss, so sorgen die anderen zwei Tipps dafür, dass ich nicht nur insgesamt 10 Bonuspunkte verliere, sondern auch von Spieltag zu Spieltag mehr den Anschluss an die Spitze unserer Tipprunde.

Freiburg spielt auf einmal groß auf und holt einen Punkt nach dem anderen. Am Wochenende schlug man Leverkusen in der BayArena mit 2:0 und hat dafür gesorgt, dass der Alt-Freiburger Ex-Erfolgscoach Dutt nun wohl bald ein türkisches Team trainiert. So zumindest der normale Karriereverlauf Leverkusener Ex-Trainer. (Wer jetzt wohl Leverkusen übernimmt? Michael Ballack als Spieler und Trainer in Personalunion?) Der Sport-Club jedenfalls schob sich nun vor bis auf Platz 13. Und das, obwohl man am 17. Spieltag noch abgeschlagen auf Platz 18 festsaß und das Spiel der Breisgauer eher den Verdacht zuließ, dass sie die "Rote Laterne" gewinnen wollten. Aber das alles ist nun Schall und Rauch. Die Freiburger haben gute Chancen die Liga zu halten.

Ein ähnliches Wunder gibt es im bayerischen Schwabenland zu beobachten. Der FC aus Augsburg war am 17. Spieltag mit Platz 17 noch Tabellennachbar von Freiburg. Tabellennachbarn sind sie noch immer, aber die Augsburger mittlerweile auf Platz 14 zu finden und seit ganzen 6 Spielen ungeschlagen. Der Verein liefert von Spieltag zu Spieltag eine beachtliche Leistung nach der anderen ab und das Augsburger Publikum, vor dessen geringer Zahlenmäßigkeit und Fernbleiben die „Kassenwarte“ der Liga schon Tränen in den Augen bekamen, überrascht und wird von den Medien schon als „deutsches Anfield“ bezeichnet.

Traurig stimmen hingegen vor allem die Teams aus Köln, Berlin und Hamburg. Drei große deutsche Städte und ihre Bundesliga(?)-Sorgenkinder. Während in Köln immer mal wieder ein Lichtlein aufleuchtet und sich dann genauso schnell wieder selbst dimmt, so sieht man in Berlin und Hamburg konsequent geführtes Fussballunderstatement. Auch wenn der HSV gegen Lautern 3 Punkte holen konnte, so war das doch mehr glücklich als wirklich verdient und mit den Ansprüchen, die auch ein Herr Fink ausgegeben hat, muss man gegen den Tabellenletzten, der sich anscheinend schon endgültig aufgegeben hat, einfach mehr holen.

In Berlin scheint der Rehhagel-Effekt einfach nicht eingesetzt zu haben. Ein Team, dass einen Kader besitzt, der im oberen Drittel der Liga mitspielen könnte, scheint in Gedanken überall zu sein, nur nicht in der Fussball-Bundesliga. Traurig für Berlin und seine Fans, die innerhalb von kurzer Zeit wahrscheinlich wieder einen Abstieg ertragen müssen.

Wenn wir noch mal einen kurzen Blick auf die Tabellenspitze und Meisterschaftsfrage werfen, so sehen wir, dass das ganze immer spannender wird. Es ist der glatte Wahnsinn, was sich der BVB und der VfB aus Stuttgart am Freitag für ein Spiel lieferten. Und dass das dann auch noch die Meisterschaft so spannend macht, setzt dem ganzen die Krone auf. Und ich persönliche sehe mittlerweile den BVB nicht mehr als Meisterschaftsfavoriten. Selbst wenn man gegen die Bayern gewinnen sollte, so wird man wohl gegen Schalke und Gladbach Punkte lassen, und dann schauen wir mal was passiert.

Die Saison ist nicht mehr lang, aber sie wird uns noch eine Menge Diskussionstoff bieten.